Schlupf mit Höhen und Tiefen
Gestern war Schlupftag. Da wir letztes Jahr nicht gebrütet hatten und damit nur noch wenige Wachteln haben, wollten wir dieses Jahr mehr Küken brüten. Somit hatten wir 47 Eier im Brüter. Jedoch sind nur 11 Küken geschlüpft. Obwohl viele Eier angepickt waren und wir in etwa mit 30 Küken gerechnet hatten, haben es viele Küken nicht aus den Eiern geschafft. Zwei Küken haben über Stunden gekämpft bis wir entschieden haben ihnen ein wenig zu helfen. Als sie es mit Hilfe endlich aus den Eiern geschafft hatten wurde uns klar, warum sie so sehr gekämpft hatten. Beide Küken haben Spreizbeine und Knickfüße. Teilweise ist diese Fehlbildung so stark ausgeprägt, dass eins von den beiden nicht laufen kann und damit vermutlich nie das Erwachsenenalter erreichen wird.
Das Küken, das nicht laufen kann haben wir noch im Brüter sitzen lassen, in der Hoffnung, dass es sich vielleicht noch berappelt. Die restlichen 12 Flauschbälle durften schon in den Kükenstall umziehen.
Nachdem wir den Küken ein wenig Zeit zum eingewöhnen gelassen haben sind wir noch mal schauen gegangen und mussten leider feststellen, dass ein Küken sich in der Kükenbox verirrt hat und es nicht rechtzeitig zur Wärmequelle zurück geschafft hat. Das Küken war schon ganz kalt und bewegungslos. Wir haben es trotzdem geschnappt und wieder schnell in den Brüter zu dem Knickfußküken gesetzt. Dort lag es noch eine Weile bewegungslos und erschöpft. Nach einer Stunde ging es dem Küken aber wieder merklich besser. Es hat sich wieder vollständig erholt und konnte nach ein paar Stunden aufwärmen wieder zu seinen Geschwistern in den Kükenstall. Glück gehabt.
Alle gesunden Küken haben ihre erste Nacht gut überstanden und sind quietschfidel. Hier ein paar Eindrücke von unseren neuen gefiederten Freunden.
Zu Beginn bekommen unsere Küken zu dem Kükenfutter und Blaumohn wieder gekochtes Wachtelei angeboten, welches alle Nährstoffe enthält, welche die Küken in der ersten Zeit benötigen.
Hier könnt ihr einen Blick in unsere Kükenbox werfen.