Stall

Unser Wachtelstall

Mit den gesammelten Erfahrungen unseres ersten Stalls haben wir uns entschieden einen eigenen Stall zu bauen. Mit ein bisschen handwerklichem Geschickt und einen Baumarkt um die Ecke hatten wir alles, was wir für ein neues Wachtelparadies brauchen.

Unser Anspruch war folgender:

  • Der Stall muss begehbar und mindestens 2 m hoch sein. Wir möchten beim Reinigen nicht mit dem Bauch im Matsch liegen sondern uns die Arbeit so leicht wie möglich machen. Außerdem soll der Stall geeignet sein, dass die Kinder hinein können um in aller Ruhe Wachteln zu füttern, streicheln, kuscheln… ohne Angst haben zu müssen, dass die Federtierchen entwischen.
  • Es soll einen Innen- und Außenbereich geben, sodass die Wachteln jeder Zeit alleine entscheiden können wo sie sich aufhalten.
  • Der Innen- und Außenbereich soll für ein schönes Wachtelkino geeignet sein. Dafür wird eine große Glasscheibe eingebaut.
  • Für den Fall, dass wir keine Wachteln mehr haben, möchten wir den Stall als Gartenschuppen nutzen können. Dementsprechend sollte der Standort und die Ausführung gewählt werden.

Wir haben viel hin und her überlegt, Ideen entwickelt und wieder verworfen, Internetseiten nach Bausätzen durchforstet und uns dann doch entschieden alles selbst zu bauen.

Letztendlich fiel die Entscheidung auf einen Stall aus Holz, der ein wenig erhöht steht und einen Außenbereich, der mit Volierendraht umzäunt wird.

Als Basis für den Stall haben wir uns für zwei Europaletten entschieden, die als Schutz gegen Feuchtigkeit in Dachpappe eingeschlagen werden. Somit hat unser Innenbereich eine Grundfläche von 2,4×0,8m also knapp 2 m². Die Seitenwände haben wir aus OSB Platten gefertigt.

Das Dach besteht ebenfalls aus OSB Platten, die mit Dachpappe belegt werden. Im Inneren des Stalls wollen wir den Boden zunächst mit OSB Platten belegen und anschließen darauf Doppelstegkammerplatten legen. Diese Platten lassen sich leicht Reinigen und erleichtern somit das Ausmisten, da Verschmutzungen hier nicht so stark anhaften.

Alle Holzteile werden mit einer extra für uns angemischten wetterbeständigen Holzfarbe gestrichen. Der Innenbereich wird mit Stallkalk gekalkt.

Im Außenbereich haben wir uns ein Balkengestell überlegt, das mit Bodenankern einbetoniert wird. Da Fressfeinde immer am Hindernis gerade nach unten Buddeln haben wir uns überlegt den Volierendraht nach Außen weiter zu führen. Auf den Volierendraht von außen aufgestellt wird ein Rasenkantenstein, der vorne und hinten in ein Betonbett gesetzt wird. Außen umlaufend um den Stall werden Pflastersteine mit leichtem Gefälle gelegt um eine Überschwemmung des Außenbereiches zu verhindern.

Somit mussten wir im Außenbereich des Stalls kein Gitter in den Boden einarbeiten um ein Durchbuddeln von Fressfeinden zu verhindern.

Der Außenbereich nutzt den restlichen verfügbaren Platz der für den Stall auserkorenen Ecke voll aus, wodurch wir hier ebenfalls auf eine Grundfläche von ca. 2m² kommen. Insgesamt hat der Stall mit Außenbereich eine Grundfläche von 4 m² und Platzangebot für ca. 24 Wachteln.

Insgesamt kamen wir somit auf ca. 800€ Materialkosten. Dies beinhaltete 14m Volierendraht, 10 Pfosten, 4 Bodenanker, 4 Säcke Beton, 25 OSB Platten, 14 Holzleisten, 1 Glasscheibe, 5 Doppelstegkammerplatten, 5 Rasenkantensteine, 5qm Pflastersteine, 15 Liter Farbe, 10 Liter Grundierung, etliche Meter Kabel, mehrere Schalter, Steckdosen, Scharniere, Riegel, Schrauben, Unterlegscheiben und Tackernadeln.

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